We’ll Come United – Karawanenmarsch 2025 – Manifesto
20. – 27. September 2025 von Thüringen durch Sachsen und Brandenburg nach Berlin
Eine Woche voller Protest, Camping, Swarming, Empowerment, kreativer Aktionen und Demonstrationen – findet ihr Ende mit einer Parade am 27.09.2025 in Berlin.
Zehn Jahre nach dem March of Hope und des sogenannten Summer of Migration hat sich die Lage für Menschen auf der Flucht dramatisch verschlechtert. Rassistische Grenzkontrollen werden erweitert, Rechte werden geschmälert, und rechtsextreme Kräfte gewinnen zunehmend an Macht in ganz Europa.
Aber wir werden nicht schweigen.
Wir kommen aus verschiedenen Städten und Kämpfen – als Menschen die direkt betroffen sind von rassistischen Strukturen, als Verbündete und Aktivist:innen, als lokale Initiativen, Unterkunftsnetzwerke, Klimagerechtigkeitsbewegungen, feministische Bewegungen, Care-Arbeitsbündnisse und Anti-Abschiebekampagnen.
Wir sind Teil einer transnationalen Bewegung für freedom of movemento und gleiche Rechte für alle.
Dieser Karawan ist unsere Antwort – laut, kollektiv, unaufhaltbar.
Unsere Forderungen
- Stoppt alle Abschiebungen. Niemand ist illegal. Keine Dublin-Überstellungen, keine Abschiebungen in sogenannte „sichere Herkunftsländer“. Keine Abschiebeknäste! Alle Menschen sollen selbst entscheiden dürfen, wo sie leben wollen. Trennt keine Familien!
- Bewegungsfreiheit für alle – das Recht zu gehen und zu bleiben. Schließt alle Abschiebelager, AnkER-Zentren und Massenunterkünfte.
- Weg mit der rassistischen Bezahlkarte. Gleicher Zugang zu Geld, Dienstleistungen und Würde für alle – keine Zweiklassengesellschaft!
- Wohnen ist ein Recht. Beendet rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt. Keine Zwangsräumungen mehr. Öffentliches Geld muss für menschenwürdiges Wohnen eingesetzt werden – nicht für Repression.
- Abschaffung der Ausländerbehörde. Keine Demütigung, keine Angst, kein stundenlanges Warten mehr. Wir fordern Sicherheit, Würde und Aufenthaltserlaubnisse für alle.
- Stoppt das Sterben im Mittelmeer und alle Pushbacks. Politiker*innen in Berlin und Brüssel treiben die brutale Auslagerung der EU-Grenzen voran. Wir kämpfen gegen Frontex und fordern sichere Fluchtwege – für alle.
- Recht auf Arbeit. Jeder Mensch muss das Recht haben zu arbeiten – unabhängig von Pass oder Aufenthaltsstatus.
- Familiennachzug jetzt! Familien gehören zusammen – Schluss mit der Trennung von Angehörigen durch rassistische Gesetze und Verzögerungen.
- Gleiche soziale und politische Rechte für alle. In Gesundheitsversorgung, Bildung, Mobilität und darüber hinaus.
- Nein zu Rassismus und Faschismus – in Parlamenten, Polizeistationen und Medien. Wir stellen uns Hass und Angst entgegen.
- Keine Deals mit Faschist*innen. Wir kämpfen für Solidarität von unten und das Recht auf ein würdiges Leben – für alle.
Dies ist nicht nur eine Aktionswoche im September.
Es ist eine Bewegung, die unsere Kämpfe verbindet und dauerhafte Solidarität über Grenzen hinweg aufbaut.
Schließt euch uns an – auf der Straße und auf dem Weg
Kontakt: wcu-caravan@riseup.net